Münsterer Tagung 2005
Räucherstäbchen statt Weihwasser?
Stiftstheater Beromünster
Traditionelle und moderne Volksfrömmigkeit
Die Sonderausstellung 2005 im Haus zum Dolder stand unter dem Titel Mittel zum Heil und zeigte religiöse Segens- und Schutzzeichen, die von der Kirche geweiht wurden und als «Geistliche Hausapotheke» den Gläubigen Schutz vor drohenden Gefahren und Heilung von Krankheiten verhiessen.
Die Münsterer Tagung griff ebenfalls diese Thematik auf und schlug gleichzeitig den Bogen zur Gegenwart. Die Zeugnisse der traditionellen Volksfrömmigkeit, wie sie in der Ausstellung präsentiert wurden, sind heute weitgehend vergessen. An ihre Stelle sind Ersatzrituale und moderne Formen von volksreligiösen Praktiken getreten. Die Referenten wollten diesen Wandel aufzeigen und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.
- Volksfrömmigkeit in der Vergangenheit
Exemplarisch dargestellt an Objekten der Sammlung Dr. Edmund Müller
lic.phil. Dominik Wunderlin, Leiter der Abteilung Europa im Museum der Kulturen Basel - Modernisierung von Religion: Von traditioneller zu moderner Volksfrömmigkeit
Das Volk nimmt sich die Rituale, die verloren gegangen sind, anderweitig
Dr. theol. Rolf Weibel, Fachjournalist, Stans - Pluralisierung von Religion. Moderne Volksfrömmigkeit im Rückgriff auf östliche Religionen und Esoterik
Anleihen aus nicht-christlichen Religionen und Kulturen
Das neue Licht aus dem Osten
Prof. Dr. Martin Baumann, Universität Luzern