Das Bild – Realität oder Manipulation?
Samstag, 21. Oktober 2006, 15 - 18 Uhr
Stiftstheater Beromünster
Die zahlreichen Hinterglasgemälde aus dem 18. Jahrhundert in der Sammlung Dr. Edmund Müller in Beromünster standen dieses Jahr im Zentrum unserer Aktivitäten. Die Ausstellung «hinter Glas» im Dolderkeller gab einen faszinierenden Einblick in die hohe Qualität dieser eigenständigen künstlerischen Leistung unserer Region.
Auch die Münsterer Tagung befasste sich mit dem Bild und stellte die Frage nach dem Spannungsfeld zwischen Realität, Illusion und Manipulation. Was ist ein «echtes» Bild? Vermögen Bilder überhaupt Wirklichkeit wiederzugeben, oder dienen sie bloss unserer Imagination? Was sagt die Kunstgeschichte dazu? Wie gehen wir mit der erhöhten Manipulierbarkeit von Bildern und dem damit verbundenen Machtmissbrauch um? Wie viele Bilder brauchen wir, um «im Bild zu sein»? Und was läuft ab, wenn wir ein Cartoon betrachten, also ein Bild, das andere Bilder in uns auslösen möchte?
Zwischen den Referaten zeigte die Gruppe «Tanzmanie» (Leitung: Heidi Knüsel) mit einer Tanzcasting-Show, wie die Wirklichkeit in Bewegungsbilder umgesetzt werden kann: Illusion (die Idee) und Realität (der Tanz) als eine Einheit.
- Vom Abbild zur virtuellen Wirklichkeit
Ein Gang durch die Kunstgeschichte
Dr. Heinz Horat, Direktor des Historischen Museums Luzern - Was sieht ein Karkaturist anders als wir?
Interview mit Jürg Furrer, Cartoonist und Illustrator, Seon - Wie das Bild in die Zeitung kommt
Überlegungen zur Bildauswahl in Medien
Felix Aeberli, ehem. Bildchef Schweizer Illustrierte
Thema und Ablauf der Tagung waren nicht geeignet, um mit vertretbarem Aufwand die übliche schriftliche Dokumentation zu erstellen.
Das kunsthistorische Grundsatzreferat «Vom Abbild zur virtuellen Wirklichkeit» von Dr. Heinz Horat kann jedoch hier im PDF-Format (365 KB) heruntergeladen werden.